Ausbildung Konfliktberater:in

Konfliktberater:in.

Konfliktklärung und Mediation – intern/extern 

Regelmäßige Umstrukturierungen, Einsparungsmaßnahmen, interne und externe Konkurrenzsituationen und Generationenkonflikte bringen Mitarbeiter:innen aller Hierarchieebenen immer stärker unter Druck. Hinzu kommen branchenspezifische Besonderheiten, interne und externe Kund:innen, höchste Ansprüche an Qualität und Service, die Abstimmungen zwischen Abteilungen, Innendienst – Außendienst, Führungskräfte und alle möglichen Stakeholder und Shareholder.

Irgendwie wird alles immer mehr und komplizierter. Der Überblick verliert sich. Atmosphäre und Stimmungslagen verändern sich. Nicht immer zum Besseren. Emotionen entflammen und kleine Missverständnisse eskalieren zu Konflikten. Überhaupt wird mehr „hocheskaliert“, um eine Änderung durch die Hierarchie zu erwirken. Dauerhafte und zukunftsorientierte Lösungen funktionieren so nicht.

Ein proaktiver und lösungsbezogener Umgang mit Konfliktsituationen wird damit immer mehr zu einem echten Wettbewerbs- und Kostenfaktor. Hier setzt die Ausbildung an.

Ziel der Ausbildung – professioneller Umgang mit Eskalationen und Lösung von Konflikten

Konflikte am Arbeitsplatz führen zu psychischen Belastungen. Sie haben damit negative Auswirkungen auf die Gesundheit und auf den betrieblichen Ablauf, wenn sie nicht rechtzeitig gelöst werden. Ein professionelles Konfliktmanagement ist eine zunehmend wichtige Aufgabe. Intern agierende Konfliktberater:innen können als erste Anlaufstellen individuell, vertraulich und schnell Hilfe bieten und schwierige Situationen und Konflikte einer kooperativen und zukunftsfähigen Lösung zuführen. Sofern die Themen hocheskaliert sind, wissen sie Rat und können fallabhängig externe Mediator:innen hinzuziehen.

Unsere Ausbildung zum/zur internen Konfliktberater:in setzt Sie in die Lage, konfliktbehaftete Situationen und die involvierten Parteien bis zu einer gewissen Eskalationsstufe aktiv zu begleiten und mit den beteiligten Konfliktparteien eine gemeinsame und tragfähige Lösung zu erarbeiten.

Diese Weiterbildung vermittelt das dafür notwendige interdisziplinäre Fachwissen und hat durch ihren hohen praxisbezogenen Anteil eine stark anwendungsbetonte Ausrichtung. Das ist die Grundlage für eine direkte Anwendbarkeit schon während des Ausbildungsprozesses.

Sie erhalten nach Abschluss ein ausführliches Zertifikat.

Nutzen für Unternehmen – Kosten runter und Image rauf

Sie verfügen über Mitarbeiter:innen, die in der Lage sind, Spannungen und Konflikte frühzeitig zu erkennen und in Einzel- oder Gruppengesprächen kompetent und lösungsorientiert zu handeln.

Das spart Konfliktaufwand – wie Arbeitszeit, Material, Fehlzeiten und schlicht Geld. Sie fördern die Entwicklung einer konstruktiven Konfliktkultur, verhindern Konfliktfolgekosten und sichern Ihre Attraktivität als Arbeitgeber.

Sofern Sie mehrere Mitarbeiter:innen ausbilden lassen, können Sie die Akzeptanz in Ihrer Belegschaft weiter erhöhen, da die Suchenden eine Auswahlmöglichkeit haben.

Nutzen für Teilnehmende – Wissen und Anwendung in allen Lebenslagen

Sie erhalten eine fundierte und kompakte Ausbildung, die Sie in die Lage versetzt, Ihren Kolleg:innen, Mitarbeiter:inenn und auch Führungskräften in schwierigen Situationen und Konflikten beratend zur Seite zu stehen. Damit übernehmen Sie Verantwortung und tragen zu einem positiven gemeinsamen Miteinander bei. Sie kennen die Risiken und Dynamiken ungelöster Konflikte und sind in der Lage durch lösungsorientierte Fragetechnik im Einzel- und Mehrparteiengespräch zu unterstützen. Sie kennen und nutzen das notwendige Werkzeug, um ein Konfliktgespräch situations- und adressatengerecht zu moderieren. Sofern der Konflikt zu hoch eskaliert ist, kennen Sie weitergehende Möglichkeiten, hier eine Lösung herbeizuführen.

Stimmen zur Ausbildung: 

,,Herr Rodigast hat einen sehr kompetenten und sympathischen Eindruck gemacht. Er hat die Gabe, den Lehrstoff sehr zugewandt, humorvoll und auf eine Art zu vermitteln, die mein Interesse nie hat erlahmen lassen. Die Übungseinheiten waren sehr gut und seine Hinweise äußerst hilfreich. Ein Kollege aus der Gruppe sagte als sein abschließendes Fazit, er sei traurig darüber, dass die Ausbildung nun zu Ende sei. Mir ging es ähnlich und ich finde, ein schöneres Kompliment kann man einen Ausbilder nicht machen.”

Hans S. – Musiker im Gewandhausorchester

,,Vielen lieben Dank für diese unglaublich lehrreiche Ausbildung, Deine grenzenlose Geduld mit uns und besondere Aha-Momente, die sich bei mir sehr eingebrannt haben & für die ich Dir sehr dankbar bin.”

Kathrin E.-B.

 

Inhalte

 

Vorab – Selbstreflexion und Erwartung individuell

  • Selbstreflexion über psychologischen berufsbezogenen Fragebogen „Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster“ (AVEM nach Schaarschmidt und Fischer) und individuelle Auswertung je Teilnehmer:in
  • Klärung der Erwartungshaltung und Rolle
  • Fragebogenauswertung im Gespräch ca. 45 Minuten je Teilnehmer:in

Modul I Grundlagen Konfliktberatung (2 Tage)

  • Entstehung und Entwicklung von Konflikten
  • Wesen/Kriterien von Konflikten
  • Eskalationsstufen (nach Glasl)
  • Ressourcenbindung im Konflikt
  • Individuelle Wahrnehmungskanäle und -filter
  • Managing Diversity – kulturelle Vielfalt im Umfeld von Kultur und Kunst
  • Identitätenmatrix (nach Rodigast)
  • Konflikt als System im Inneren und Äußeren (nach Schulz von Thun)
  • das System „Unternehmen“ als Triade zwischen Hierarchie – Prozess – Individuum und Ort der Wertschöpfung
  • Besonderheiten im Umfeld von Wirtschaft, Verwaltung, Kultur und Sozialraum
  • Tetrade der Macht, Zeithorizont und Gewaltenteilung
  • Abgrenzung: Was ist Konfliktberatung? Wo hilft sie nicht?
  • Der erste eigene Fall – Ablauf Fallberatung

Supervision I (2 Stunden)

  • Etwa zwei bis drei Wochen nach dem ersten Modul
  • Klärung auftretender Fragen
  • Beginn der ersten eigenen Konfliktberatung

Modul II Rolle und Haltung als Konfliktberater:in (2 Tage)

  • Knigge für Konfliktberater:innen
  • Neutralität und Allparteilichkeit (nach Rodigast)
  • Eigene Ressourcen entdecken und abrufbar nutzen können
  • Verbale und nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten (nach Watzlawick, Schulz von Thun, Rosenberg und anderen)
  • Positive Leadership in der Konfliktberatung (nach Seligman und Ebner)
  • Entwicklung einer eigenen Berateridentität und Rollenklarheit (nach Dilts)
  • Grenzen der eigenen Möglichkeiten – Wo passe ich?
  • Übungssequenzen

Supervision II (2 Stunden)

  • Etwa zwei bis drei Wochen nach dem zweiten Modul
  • Klärung auftretender Fragen
  • Kollegiale Beratung zu den ersten eigenen Fällen

Modul III Toolbox für Berater:innen (2 Tage)

  • Harvard-Modell (nach Friedman und Himmelstein)
  • Tetralemma (nach Varga von Kibed)
  • Fragetechniken
  • Atemtechniken
  • Aufstellungsmöglichkeiten und gestalterische Elemente (nach Satir, Perls und anderen)
  • Weitere Strategien und Techniken
  • Selbsthilfe für Berater:innen im Konflikt, Umgang mit den eigenen Emotionen (nach Glasl und anderen)
  • Umgang mit schwierigen Situationen und Widerstand in der Beratung
  • Übungssequenzen

Supervision III (2 Stunden)

  • Etwa zwei bis drei Wochen nach dem dritten Modul
  • Klärung auftretender Fragen
  • Kollegiale Beratung zu den ersten eigenen Fällen

Modul IV Dynamiken im Prozess (2 Tage)

  • Gruppendynamische Prozesse in der Fallbearbeitung
  • Dyadische und triadische Wirkprinzipien zwischen den Beteiligten
  • Individuelle Einflussfaktoren der Beteiligten
  • Embodiment und Züricher Ressourcenmodell (nach Storch)
  • Umgang mit Hierarchie- und Machtdifferenzen
  • Übungssequenzen

Supervision IV (2 Stunden)

  • Etwa zwei bis drei Wochen nach dem vierten Modul
  • Klärung auftretender Fragen
  • Kollegiale Beratung zu den ersten eigenen Fällen

Review (1 Tag)

  • Klärung aufgetretener Fragen und Probleme
  • Wiederholung und Festigung von Techniken und Abläufen
  • Präventionsmöglichkeiten für Konflikte
  • Erarbeitung weiteren Vorgehens für die Berater:innen

Ihr Trainer – Falk Rodigast

  • Wirtschaftspsychologe (MSc.), Systemischer Executive Coach
  • Mediator DGM, Wirtschaftsmediator, Familienmediator
  • Systemischer Supervisor
  • Trainer DVNLP, Diplom-Kaufmann
  • Über 25 Jahre Erfahrung in der professionellen Klärung von Konflikten

Termine der 4. Ausbildung:

Info-Termine:

18.04.2024 von 14-15 Uhr

22.05.2024 von 10-11 Uhr

11.06.2024 von 9-10 Uhr

Die Info-Termine finden online via Zoom statt. Schreiben Sie zur Anmeldung gerne an info@firm-leipzig.de oder rufen Sie uns an: 0341 420 620 1.

Modul 1: 08.+09.08.2024 – jeweils von 09:00 bis 16:00 Uhr

Modul 2: 04.+05.09.2024 – jeweils von 09:00 bis 16:00 Uhr

Modul 3: 25.+26.09.2024 – jeweils von 09:00 bis 16:00 Uhr

Modul 4: 28.+29.10.2024 – jeweils von 09:00 bis 16:00 Uhr

Review: 11.12.2024 – von 09:00 bis 16:00 Uhr

Die Supervisionen finden nach terminlicher Abstimmung mit den Teilnehmer:innen zwischen den Modulen statt.

Infos im Überblick
Ihr(e) Trainer
Falk Rodigast
Wann
Supervision nach terminlicher Abstimmung zwischen den Modulen. Eine einzelne Modulanmeldung ist nicht möglich.
Termine
  • 08.–09.08.2024, 09:00–16:00
  • 04.–05.09.2024, 09:00–16:00
  • 25.–26.09.2024, 09:00–16:00
  • 28.–29.10.2024, 09:00–16:00
  • 11.12.2024, 09:00–16:00
Preis
2550 Euro (zzgl. Mwst.)
Durchführung in den Räumen von firm-leipzig

inklusive Getränke und Pausenverpflegung.

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